Verkehr und Infrastruktur

Wahlprogramm 2021

Für sicheren Verkehr

Wir fordern die Verkehrssicherheit zu erhöhen und wollen Kapazitäten und Kompetenzen der Ordnungbehörde stärken.

In Bürstadt ist Fahrradfahren manchmal gefährlich. Wie in jeder größeren Stadt ist hier die Vermittlung zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern oft nicht leicht. Hierbei muss allerdings besonderer Schutz für Fahrradfahrer und Fußgänger bestehen, weil sie die verwundbarsten Verkehrsteilnehmer sind. Radwege und Fußgängerwege müssen deshalb immer freigehalten werden. Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die Regeln halten, müssen bestraft werden. Hierfür haben wir in Bürstadt die Ordnungskräfte.

Um die Verkehrssicherheit zu stärken wollen wir die Kapazitäten und Kompetenzen der Polizei stärken. Denn sie sind die Garanten für einen sicheren Straßenverkehr auf Augenhöhe.

Flächendeckend Tempo 30 in Bürstadt

Wir fordern die Einführung von Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet

Die derzeit ausgewiesenen 30iger-Zonen reichen bei weitem nicht aus. Insbesondere die Durchgangsstraßen stellen aufgrund der dort gefahrenen Geschwindigkeit nach wie vor eine erhebliche Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer dar.

Uwe Metzner (Listenplatz 9) über Tempo 30 Begrenzungen in Bürstadt

Umsetzung des Radwegekonzepts der GRÜNE Bürstadt

Wir fordern die konsequente Umsetzung des Radwegekonzepts der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Bürstadt.

Die uninspirierte und nicht nachvollziehbare Verkehrspolitik soll im Bereich des Fahrrad-verkehrs logisch durchdacht, plausibel und anwendbar gestaltet werden. So beginnen in Bürstadt Radfahrwege im irgendwo und enden im nirgendwo (z.B. Mainstraße stadteinwärts, Nibelungenstraße am Beethovenplatz). Daher ist es den Bürstädter GRÜNEN wichtig, ein durchgängiges geschlossenes Radwegenetz zu schaffen.

Deshalb fordern wir die Umsetzung des Radwegekonzepts der GRÜNEN Bürstadts.

Wir GRÜNE wollen in Bürstadt eine „Verkehrsregelung auf Augenhöhe“. Das heißt, alle Verkehrsteilnehmer, also Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger, sollen gleichberechtigte Partner im Straßenverkehr sein. Was dafür in Bürstadt jedoch wirklich fehlt ist ein tragfähiges, durchdachtes und praktikables Verkehrskonzept.

Dass wir Bürstädter gerne Radfahren, hat man beim Stadtradeln gesehen. Schon nach zwei Wochen waren die Bürstädter 36.884 km gefahren (das entspricht einer CO2– Vermeidung von 5 Tonnen)

Am Schluss haben wir mit 61.127 km die Erde 1,5-mal umrundet. Ein klares Bekenntnis zum Verkehrsmittel Fahrrad!

So sollte Bürstadt mit dem Rad überall ungehindert, sicher und komfortabel befahrbar sein. Dies ist zurzeit leider nur mit erheblichem radfahrtechnischem Können und Mut möglich.

Zusatzinformation: Radwegekonzept der Bürstädter Grünen

Klaus Alföldi zum Radverkehrskonzept

Umgestaltung der Oberschultheiß-Schremser-Straße und der Magnusstraße zur Fahrradstraße

Wir fordern die Umgestaltung der Oberschultheiß-Schremser Straße und der Magnusstraße in eine Fahrradstraße.

Wir wollen, dass unsere Kinder sicher mit dem Rad zur Schule kommen können. Da beide Bürstädter Schulen praktisch an der Oberschultheiß-Schremser-Straße liegen, wäre es nur logisch und sinnvoll, diese zu einer Fahrradstraße umzuwidmen, um unsere Kinder auf ihrem Schulweg zu schützen. So wäre auch eine Anbindung an das Zukunftsprojekt: Sport und Bildungs-Park gegeben.

Zur Lebensqualität gehört auch gefahrlos mit dem Rad durch Bürstadt fahren zu können. Oder zu Fuß Dinge zu erledigen, ohne ständig von Engpässen auf dem Bürgersteig behindert zu werden. Dies ist in manchen Bereichen von Bürstadt derzeit leider nicht möglich.

Errichtung weiterer Kreisverkehre an neuralgischen Kreuzungen

Wir fordern die Errichtung eines Kreisels am Bahnübergang Forsthausstraße / Nibelungenstraße.

Wir fordern die Errichtung eines Kreisels an der Einmündung der Wasserwerkstraße zur Nibelungenstraße.

Neuralgische Kreuzungen sollen entschärft werden. Dabei sind die Kreuzungen Bahnübergang Nibelungenstraße /Forsthausstraße, sowie Nibelungenstraße/ Wasserwerkstraße vorrangig zu ändern.

Ein Kreisel ist die beste Lösung, um Verkehrsstaus an Kreuzungen zu lösen. Dies ist ja auch gut an den nördlichen und südlichen Ortsausgängen gelungen. Daher plädieren wir an der Ecke Nibelungen-/ Forsthausstraße ebenfalls einen Kreisel mit einer separaten Abbiegespur zum Bahnübergang, einer zusätzlichen Geradeausspur stadtauswärts und getrennter Radwegeführung zu bauen.

Der Kreisel verhindert mit seiner separaten Abbiegespur zum Bahnübergang und der separaten Geradeausspur Richtung Ortsausgang die regelmäßigen Staus und verbindet den Fahrradweg aus Lorsch/Einhausen über die Nibelungenstraße in Richtung Worms.

Weiterhin ist an der Ecke Wasserwerkstraße/ Nibelungenstraße ebenfalls ein Kreisel notwendig, um den ständig zunehmenden Verkehr vom Sonneneck abfließen zu lassen.

Dr. Klaus Alföldi (Listenplatz 10) über Stadtradeln und Kreisverkehre

Förderung von Carsharing

Wir fordern die Förderung von Carsharing-Projekten.

Ein durchschnittlicher PKW steht ca. 23 Stunden pro Tag auf einem Parkplatz. Die meisten davon im öffentlichen Raum. Carsharing-Projekte können die Nutzung von PKWs deutlich effizienter und günstiger entwickeln und entlasten den öffentlichen Raum. Auf dem Stadtgebiet verteilt sollten mehrere Carsharing-Plätze entstehen. Insbesondere in den bestehenden und geplanten Neubaugebieten.

Ausreichende Anzahl von überdachten Fahrradabstellmöglichkeiten

Wir fordern die Schaffung von überdachten Fahrradstellplätzen auch am Bahnhof Riedrode und Bobstadt.

Wir fordern die Schaffung von überdachten Fahrradstellplätzen an Einkaufszentren und in der Innenstadt

Auch in Riedrode soll es endlich Fahrradständer am Bahnhof geben. Dies ist essenziell für eine grüne Radinfrastruktur.

Um die Fahrradinfrastruktur zu stärken ist dies auch an den Einkaufszentren und in der Innenstadt umzusetzen.

Verbesserung der Mobilität

Wir fordern die Errichtung von Mitfahrbänken.

Mitfahrbänke sind beschilderte Sitzbänke. Hier können Menschen Platz nehmen, die eine Mitfahrgelegenheit benötigen. Wer im Auto vorbeifährt, kann eine wartende Person spontan einsteigen lassen und mitnehmen, wenn das Ziel zur eigenen Strecke passt. Auch als Treffpunkt für verabredete Mitfahrgelegenheiten eignet sich eine Mitfahrbank hervorragend.

Mitfahrbänke sind fahrplanunabhängig und ergänzen den öffentlichen Nahverkehr. Sie stehen daher an Standorten und Streckenverbindungen, an denen die Busverbindung umständlich ist oder der Bus nur selten fährt. Gleichzeitig fördern die Mitfahrbänke das soziale Miteinander und schonen die Umwelt, wenn in einem Auto mehrere Personen sitzen.

Ausbau des Stadtbusses und Reduzierung des Fahrpreises

Wir fordern den Ausbau des Stadtbus-Liniennetzes.

Wir fordern mehr Transparenz der Busverbindungen.

Wir fordern eine Begrenzung des Fahrpreises des Stadtbusses auf 0,50€ pro Fahrt.

Der Stadtbus in Bürstadt ist ein wichtiges Projekt. Der Bus fährt regelmäßig, wird aber kaum genutzt. Die Fahrzeiten und Fahrstrecken sind kaum transparent und bekannt. Das Busnetz muss attraktiver für die breite Masse werden.

Erste Schritte in die richtige Richtung wären mehr Transparenz z.B. im Internet, aber auch eine App, mit der die Fahrzeiten der Stadtbusse besser einsehbar werden. So könnte man vor allem jüngere Menschen ansprechen.

Eine Begrenzung des Fahrpreises auf 50 Cent/Fahrt innerhalb des Stadtgebietes würde sicherlich die Auslastung erhöhen und ist eine klare Forderung der GRÜNEN Bürstadt.

Verbesserung von Bus- und Zugverbindungen

Wir fordern den Ausbau des ÖNPV.

Wir setzen uns überall für Umdenken bei der Mobilität ein. Hierzu fordern wir, dass sich die Stadt Bürstadt für eine bessere Bus- und Bahnanbindung einsetzt. Vor allem während der Schulzeit sind die Züge oft überlastet. Deshalb stehen wir für einen Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehres zu Stoßzeiten.

Förderung und Ausbau der Elektromobilität

Wir fordern den Ausbau des öffentlichen Ladenetzes auf 10% aller öffentlichen Parkplätze bis Ende 2022.

Um die ehrgeizigen Umweltziele, insbesondere eine ausgeglichene CO2 Bilanz zu erreichen ist es notwendig, im öffentlichen Raum ausreichend Elektroladestationen zu installieren.

Wir fordern deshalb die Schaffung von Elektroladestationen an mindesten 10 % aller öffentlichen Parkplätze in den nächsten zwei Jahren.

Jan Hoffmann zur Elektromobilität
Soziales und Stadtentwicklung↑ Wahlprogramm 2021→ Landwirtschaft und Kulturflächen