Wahlprogramm 2021
Förderung von Landwirtschaft in Bürstadt
Wir wollen Schulbauernhöfe und Schulgartenprojekte fördern und damit Landwirtschaft und Ernährung in die Schulen und Kitas bringen.
Wir wollen Dialog mit den örtlichen Landwirten.
Wir als GRÜNE fördern lokale Landwirtschaft!
Hier legen wir vor allem Wert auf biologische Anbaumethoden. Wir verstehen, dass dies ein großer Schritt für die Landwirte ist und wollen deshalb den stärkeren Dialog mit den Landwirten suchen. Außerdem wollen wir Bauern subventionieren, die den Bio-Standard einhalten und Blühflächen, bzw. insektenfreundliche Feldränder stehen lassen.
Wir fordern die Unterstützung der vorhandenen regionalen handwerklichen Lebensmittel-verarbeitung, damit viel Wertschöpfung in der Region bleibt. Wir wollen Initiativen unter-stützen, die Tiertransporte reduzieren.
Wir wollen Schulbauernhöfe und Schulgartenprojekte fördern und damit Landwirtschaft und Ernährung in die Schulen und Kitas bringen.
Einsetzen eines Tierschutzbeauftragen
Wir fordern die Einsetzung eines Tierschutzbeauftragten.
Außerdem fordern wir die Einsetzung eines/einer ehrenamtlichen Tierschutzbeauftragten. Tierschutz ist ein im Grundgesetz verankertes Staatsziel. Für die Umsetzung des Staatsziels sind Bund, Länder und Kommunen verantwortlich. Auf kommunaler Ebene wird allerdings zu wenig getan, um das Tierwohl zu garantieren. Die Amtsveterinäre*innen sind nur für den Bereich der Kontrolle zuständig und decken somit nur einen Teilbereich des kommunalen Tierschutzes ab. Der*Die Tierschutzbeauftragte sollte ehrenamtlich und politisch und administrativ unabhängig sein. Er*Sie sollen die Stadt beraten, indem er*sie Stellung zu speziellen Fragestellungen den Tierschutz betreffend nimmt. Des Weiteren soll der*die Tierschutzbeauftragte für die Stadt Vorschlägen und Initiativen zur Verbesserung des Tierschutzes erarbeiten. Auch soll er*sie repräsentative Aufgaben übernehmen und als Ansprechpartner*in für Bürgerinnen und Bürger, sowie Tierschutzorganisationen dienen.
So soll er*sie auch zwischen Verwaltung und Tierschutzorganisationen vermitteln.
Des Weiteren soll eine enge Zusammenarbeit mit der hessischen Landestierschutz-beauftragen bestehen.
Letztendlich erhoffen wir uns von einem/einer ehrenamtlichen Tierschutzbeauftragten auch einen Dialog mit Betroffenen, sowie eine beratende Funktion in Bürstadt.
Der/ Die Tierschutzbeauftragte soll einmal jährlich dem Stadtparlament über die geleistete Tätigkeit berichten.
Unterstützung Paludikultur
Agraranbau in wiedervernässten Mooren fördern.
Rund um Bürstadt wurden in den letzten hundert Jahren Moore
trockengelegt, um diese Flächen für die Landwirtschaft nutzbar zu
machen. Heute wissen wir, dass trockengelegte Moore enorme Mengen von
Treibhausgasen freisetzen, so dass sie volkswirtschaftlich nicht
gewinnbringend zu bewirtschaften sind. Außerdem nimmt die Bodengüte und damit der landwirtschaftliche Ertrag der trockengelegten Moore
langfristig ab und der Grundwasserspiegel sinkt.
Daher fordern wir die Wiedervernässung dieser Moore durch Beenden der
Maßnahmen zur Entwässerung überall dort, wo das noch praktisch
umsetzbar ist.
Bei der Gestaltung von Bebauungsplänen und Bauvorhaben ist die
Möglichkeit dadurch steigender Grundwasserspiegel zu berücksichtigen.
Die landwirtschaftliche Nutzung der wiedervernässten Moore kann dann in
Paludikultur erfolgen. Die Stadt Bürstadt unterstützt die Landwirte bei
der Umstellung ihrer Arbeitsweise auf die neuen Verfahren und
Produkte.
Zusatzinformation: CO2-Freisetzung durch entwässerte Moore
Bernd Herd Entwässerte Moore und Paludikultur
Erhalt von Kulturflächen
Wir fordern die Erhaltung von Kulturflächen.
Die Erhaltung von Kulturflächen hat Vorrang vor der Erschließung neuer Bau- und Industriegebiete. Besonders liegt uns hier die Fahrwiese in Riedrode am Herzen. Es soll auf den Flächen keine weitere Bebauung mehr stattfinden und es soll kein Verlust von Ackerflächen geben.
Zusatzinformationen: Wieviel guter Ackerboden soll in Bürstadt noch geopfert werden?
Uwe Metzner Kulturflächenerhalt
